Vorwort:
Lehrkräfte und Schulleitung der Grund- und Mittelschule haben sich dazu entschlossen, einen Schulentwicklungsprozess an der Grund- und Mittelschule Ebersberg zu initiieren.
Das Bild der Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren drastisch gewandelt. Das hat auch Auswirkungen auf Erziehung und Pädagogik. Die Arbeit der Lehrkräfte und Erzieher ist schwieriger geworden. Vieles was in der Vergangenheit funktioniert hat, führt heutzutage in eine pädagogische Sackgasse. Schüler werden schwieriger, Eltern fordernder und unsere Lehrerinnen und Lehrer bewegen sich an ihrer Belastungsgrenze. Dennoch erwartet man von den Erziehungseinrichtungen Antworten auf Themen der heutigen Zeit und tragfähige Konzepte.
Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, den Herausforderungen der Zeit konsequent zu begegnen und uns den Fragen der Zeit zu stellen.
Mit neuen Ideen und Konzepten wollen wir versuchen, unseren Schüler die bestmögliche Förderung zukommen zu lassen, Eltern bei ihrer Erziehungsaufgabe zu unterstützen und unsere Lehrkräfte bei ihrer täglichen Arbeit zu entlasten und ihnen sinnvolle Konzepte an die Hand zu geben..
Unsere Schule will sich über ihre Ziele und Vorhaben in den nächsten Jahren im klaren werden. Dazu muss man sich hinterfragen, die aktuellen Konzepte auf den Prüfstand stellen und sich kritisch evaluieren.
Das Konzept:
Die Schulfamilie hat sich im Schuljahr 2018/2019 zu entschlossen, gemeinsam auf den Weg einer Schulentwicklung zu gehen. Man möchte in verschiedenen Arbeitsschritten, die schulische Arbeit für die nächsten Jahre planen und koordinieren. Dazu sollen alle Beteiligten an Erziehungsarbeit mit einbezogen werden. Lehrerinnen, Lehrer, Schüler, Eltern, Elternvertreter, Sozialarbeiterinnen, Hausmanagement, Vertreter des Sachaufwandsträgers sollen gemeinsam an einer Leitkultur arbeiten.
Begonnen wurde mit den Beteiligten, die direkt und indirekt an der Unterrichtsarbeit und dem täglichen Schulbetrieb mitarbeiten.
Am Samstag, 23.11.20 trafen sich fast 70 Lehrerinnen und Lehrer, Sozialpädagoginnen, Betreuerinnen der Schülerbetreuung und er OGTS, die Hausmeister, Vertreter des städtischen Referates für Jugend und Familie und Schulleitung zu einem gemeinsamen pädagogischen Tag, der die Auftaktveranstaltung zum Prozess darstellen sollte. Fast 8h lang wurde über die aktuelle Situation diskutiert und wurden Visionen für die Zukunft entwickelt. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Coaching-Team der „Perlentaucherinnen- und Taucher“, das die GMS Ebersberg immer wieder stützend bei ihrem Entwicklungsprozess belgleiten soll.
Am Ende des Tage stand ein deutliches Plazet aller Teilnehmer für den Start des Entwicklungsprozesses an der Grund- und Mittelschule Ebersberg.
Die Steuerungsgruppe:
Schon seit dem letzten Schuljahr trifft sich in regelmäßigen Abständen die Steuerungsgruppe des Schulentwicklungsprozesses, um die einzelnen Veranstaltungen zu koordinieren und den Ablauf zu planen.
Nach dem pädagogischen Tag oblag es dieser Gruppe aus Lehrerinnen und Lehrern, Sozialarbeiterinnen, der Schulleitung und Vertretern der Stadt Ebersberg, nun konkrete Arbeitsschritte zu planen und das weitere Vorgehen zu koordinieren. In einem weiteren Workshop kurz vor Weihnachten 2019 wurden die Themen, zu denen in den nächsten Monaten Ziele, Projekte und Konzepte entstehen sollen, festgelegt. Man einigte sich auf folgende Arbeitsfelder:
Erziehung und Pädagogik
Kommunikation im Rahmen der Schulfamilie
Einbezug der Schülerperspektive
Aktivierung und Konsolidierung der Ressourcen der Lehrkräfte
Die Projektgruppen:
Zu diesen Projektbereichen treffen sich ab Januar 2020 Projektgruppen, die versuchen werden, Ideen und Visionen zu entwickeln und Konzepte zu kreieren, die man mit der Schulfamilie auf ihre Tragfähigkeit und Tauglichkeit im Schulleben diskutieren will.
Zur aktuellen Lage:
Seit Beginn der Corona-Krise im Februar 2020 ist der Schulentwicklungsprozess ins Stocken geraten. Aufgrund der sozialen Beschränkungen und der Anforderungen im täglichen Schulleben gibt es derzeit kaum Impulse für den Prozess. Sobald sich die Dinge wieder ansatzweise normalisieren, werden wir in den Projektgruppen die Arbeit an der Schulentwicklung wieder aufnehmen.